Depression

Im medizinischen Sinne ist Depression eine psychische Erkrankung, die mit gedrückter Stimmung, Freud- und Interesselosigkeit sowie Antriebsarmut einhergeht.

Begrifflich abgeleitet vom lateinischen Wort deprimere – „niederdrücken“ – kommt Depression häufiger vor als generell angenommen. Im Laufe des Lebens entwickeln etwa 16 bis 20 von 100 Menschen eine Depression mit unterschiedlichen Ausprägungen. Bei Frauen wird die Diagnose zwei- bis dreimal so oft gestellt wie bei Männern. Ethnische Herkunft, Bildungsgrad, Einkommen oder Familienstand können nicht eindeutig mit dem Auftreten einer Depression in Zusammenhang gestellt werden. Auch kann die Erkrankung in jedem Alter ausbrechen. Immerhin 10–15 % aller Depressiven sterben durch Selbstmord. Grund genug, sich mit Ursachen und Behandlungsmethoden dieser ernst zu nehmenden Erkrankung auseinanderzusetzen.

Auslöser und Ursachen

Keine Frage: Der Tod einer geliebten Person, eine Scheidung, der Verlust des Jobs oder eine schwere Erkrankung können als psychosoziale Belastungsfaktoren zu einer Depression führen. Meist lässt sich eine Depression jedoch nicht auf eine einzelne Ursache zurückführen. Vielmehr sind es verschiedene Faktoren, die erst im Zusammenspiel eine Depression hervorrufen. Vereinfacht gesagt sind es oft innere und äußere Umstände, die einen Menschen an einer Depression erkranken lassen. Bei der Erkrankung ist der Stoffwechsel des Gehirns verändert – der Spiegel der Überträgersubstanzen Serotonin, Dopamin und Noradrenalin ist bei Depressiven im Vergleich zu Gesunden niedriger. Eine Verminderung des Antriebs und Stimmungsschwankungen können die Folge sein. Neben Stoffwechselstörungen spielen auch körperliche Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Mangel an Tageslicht (Herbst-Winter-Depression), aber auch genetische Faktoren bei der Entstehung einer Depression eine Rolle.

Wege aus der Depression

Bei der Behandlung einer Depression kommen in der Klinik Pirawarth in erster Linie zwei Therapieformen zum Einsatz: Medikamente und Psychotherapie. Während moderne Antidepressiva durchaus erfolgversprechend sind, können sie das Leben von Betroffenen natürlich nicht von Grund auf ändern oder soziale Konflikte lösen. Hier spielt die begleitende Psychotherapie eine große Rolle. Bei der sogenannten Herbst-Winter-Depression kommt auch Lichttherapie erfolgreich zum Einsatz. Ob Arzneimittel, Psychotherapie oder kombinierte Therapie: Wichtig ist, dass die Behandlung auf den jeweiligen Patienten individuell abgestimmt wird.

Selbst aktiv werden

Was können Patienten aber selbst tun, damit es ihnen besser geht? Ganz klar: Körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge an der frischen Luft, Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walken wirken sich positiv auf die Stimmungslage aus. Gemeinsam statt einsam: Mit Freunden essen, ins Kino gehen, Gespräche führen – auch das wirkt Wunder. Oder einfach Shiatsu- oder Yogaübungen machen, die Seele baumeln lassen und sich Massagen z. B. im Lebens.Resort Ottenschlag gönnen. Ein Aufenthalt im Resort trägt – neben der regelmäßigen Medikamenteneinnahme und dem Arztbesuch – garantiert dazu bei, das Leben wieder heller und freundlicher erscheinen zu lassen.